Rund 80.000 bis 100.000 Menschen sterben pro Jahr am plötzlichen Herztod, davon rund ein Drittel im Alter unter 65 Jahren. Etwa 50% der Betroffenen könnten durch rasche Herz-Lungen Wiederbelebung (HLW) überleben. Eine weitere Verbesserung der Überlebenschancen bringt der zügige Einsatz eines Automatisierten-Externen-Defibrillators (AED). Wichtigster Hinderungsgrund für die HLW und den Einsatz der immer häufiger in der Öffentlichkeit bereitgestellten AEDs sind die Unkenntnis über die richtigen Maßnahmen und die Angst, etwas bei der Anwendung der entsprechenden Techniken falsch zu machen. Hier setzt das aus Landesmitteln geförderte Projekt "Werde ein Retter - HLW und AED Schulungen für SchüerInnen" an. Durch die Schulungen kompletter Jahrgänge an einigen weiterführenden Schulen in der Region soll ein möglichst großer Effekt erzielt werden. Bei jährlicher Wiederholung besteht die Aussicht, dass in fast jeder Familie mindestens eine Person in der Lage ist, wirksame Erstmaßnahmen durchzuführen. Durch die Schulungen kann den Auswirkungen längerer Anfahrtswege der Rettungsdienste entgegengewirkt und das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler in die eigenen Fähigkeiten gestärkt werden. Das Projekt wurde mit 65% aus Mitteln des Landesprogramms VITAL.NRW gefördert und hatte eine Laufzeit bis Anfang Juli 2021. Getragen wurde das Projekt vom Ärztenetz Eitorf e.V.