Der DRK-Ortsverein Lohmar engagiert sich im Bevölkerungsschutz und bietet Hilfe in Notfällen wie Naturkatastrophen oder Unglücksfällen. Als selbstfinanzierte Organisation ist das DRK auf Eigeninitiative angewiesen. Rund 40 ehrenamtliche Helfer*innen unterstützen die Bevölkerung direkt vor Ort.
Nach den Erfahrungen aus der Hochwasserkatastrophe 2021 und den Herausforderungen des Energiemangels im Winter 2022/2023 haben die Helfer*innen ein Konzept für eine mobile Anlaufstelle entwickelt. Diese wurde als autark betriebener Anhänger realisiert, der nun in betroffene Dörfer fährt und dort Unterstützung bietet. Neben der medizinischen Grundversorgung können Handys aufgeladen werden, und externe Hilfe wird organisiert. Eine satellitengestützte Verbindung stellt sicher, dass auch bei Ausfall des Mobilfunknetzes der Kontakt zu Rettungsdiensten möglich bleibt.
Gemeinsam mit der Feuerwehr und anderen Organisationen entsteht so ein zentraler Punkt für die betroffenen Bürger*innen, der die Resilienz der ländlichen Regionen stärkt. Das Konzept soll zunächst für die Dörfer im Stadtgebiet Lohmar umgesetzt werden, kann aber auch in benachbarten Gemeinden zum Einsatz kommen.
Dieses Kleinprojekt 2024 wurde mit Mitteln des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes gefördert.